200 Jahre grüner Wallring Ausstellung

200 Jahre grüner Wallring Ausstellung

07. Juli 2025 / Andreas Kirchner
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200 Jahre grüner Wallring: Spaziere durch die Geschichte

Die meisten Hamburger waren schon einmal in Planten un Blomen, manche wissen ungefähr, was es mit dem Park auf sich hat, aber nur die wenigsten kennen seine Geschichte. Genau hier knüpft die Ausstellung „200 Jahre grüner Wallring“-Ausstellung an. Sie erzählt dir die Geschichte eines der bedeutendsten Parks in Hamburg, der einst auf den alten Befestigungsanlagen erbaut wurde.

Was bietet die Ausstellung "200 Jahre grüner Wallring"?

Umgestaltet. 200 Jahre grüner Wallring“ bietet seit dem Oktober  2020 sieben verschiedene Stationen im Park, die du nach deinem Tempo und deiner Wissbegierde erkunden kannst. Die Ausstellung hat das St. Pauli-Archiv in Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Hamburg-Mitte und der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft auf die Beine gestellt.

Die Ausstellung zeigt dir, wie aus ehemaligen Bastionen, Wällen und Wassergräben ein öffentlicher Raum wurde. Detaillierte Informationstafeln, historische Karten und Fotos machen den Wandel anschaulich. Du erfährst zum Beispiel, wie Isaak Altmann ab 1820 begann, die alten Befestigungsanlagen in öffentliche Gärten zu verwandeln.

Du bekommst aber nicht nur trockene Zahlen und Fakten präsentiert. Es geht auch darum, wie sich das Leben rund um die Wallanlagen verändert hat. So zum Beispiel durch neue Verkehrswege, durch Gartenschauen oder durch gesellschaftliche Umnutzung. Besonders eindrücklich ist die Darstellung der Umgestaltung im 20. Jahrhundert: Die Eingriffe durch die Internationale Gartenbauausstellung 1973 haben viele der heutigen Strukturen im Park geprägt.

Ein Spaziergang durch Vergangenheit und Gegenwart

An manchen Stellen wirst du durch QR-Codes zu kurzen Hörbeiträgen oder Filmen geführt, die einzelne Themen aufgreifen – zum Beispiel die Geschichte der Bastion Rudolphus oder die Anlage der Wallgräben. Die Schau schlägt auch Verbindungen zu heutigen Nutzungen: An mehreren Stationen wird erklärt, wie frühere Strukturen heute als Teil von Planten un Blomen weiterleben – etwa als Wegeführung oder Teichanlage. Zudem sind die Texte auf Deutsch und Englisch verfasst – ideal also, wenn du Besuch aus einem anderen Land hast und ihm Hamburg zeigen möchtest.

Mein Geheimtipp: Auf dem Weg begegnen dir übrigens auch andere Highlights wie der Rosengarten oder der Japanische Garten. Schau dort auf jeden Fall auch vorbei.

Eindrücke: 200 Jahre grüner Wallring Ausstellung 

200 Jahre grüner Wallring Ausstellung
200 Jahre grüner Wallring Ausstellung
200 Jahre grüner Wallring Ausstellung
200 Jahre grüner Wallring Ausstellung

10 interessante Daten und Fakten zur 200 Jahre grüner Wallring Ausstellung und über die Wallanlagen

  1. Es handelt sich um eine reine Außenausstellung ohne Innenräume, mit Infotafeln, historischen Karten, Fotos sowie QR-Codes zu Hörbeiträgen und Filmen.
  2. Ergänzend gibt es Podcasts (“Radio unter Blumen”) und einen Filmspaziergang, der dich durch die Parkgeschichte führt.
  3. Der Podcast-Zyklus „Radio unter Blumen“ umfasst fünf Hörstränge zur Parkgeschichte – eine Art Audioring, regelmäßig ergänzt durch neue Folgen.
  4. Der Name „Wallring“ leitet sich von den sternförmigen Festungswällen ab, die Hamburg im 17. Jahrhundert schützten.
  5. Viele der Bastionen wurden mit Erdhügeln überformt – darunter verbergen sich noch heute alte Mauern.
  6. Isaak Altmann, Begründer der Umgestaltung, ließ gezielt Alleen und Sichtachsen einrichten – einige sind bis heute erhalten.
  7. Im 19. Jahrhundert wurden erste Spielplätze und Wandelwege in den neuen Grünzügen eingerichtet.
  8. 1935 wurde der Park für die „Reichsgartenschau“ neu konzipiert – ein frühes Beispiel für Event-bezogene Stadtentwicklung.
  9. Der Verlauf der heutigen Wallanlagen folgt fast exakt der früheren Festungslinie.
  10. Teile der historischen Wallgräben dienen heute als Rückhaltebecken bei Starkregen – ein Beispiel für moderne Nutzung historischer Strukturen.

Für wen ist die  Ausstellung 200 Jahre grüner Wallring eeignet?

Wenn du dich für Stadtgeschichte, Landschaftsplanung oder einfach für Hamburg interessierst, bist du hier genau richtig.

Erwachsene
können den Wandel der Stadt mit eigenen Erinnerungen verknüpfen oder ganz neue Perspektiven entdecken. Für Familien mit Kindern eignet sich der Weg ideal als kleine Entdeckungsreise – die Texte sind gut verständlich, die Bilder anschaulich. Auch Schulklassen oder Seniorengruppen profitieren vom offenen Format und der barrierearmen Wegeführung.

Weitere wichtige Details zur Ausstellung 200 Jahre grüner Wallring

Was kostet der Eintritt zur 200 Jahre grüner Wallring Ausstellung?

Der Eintritt ist frei.
 

Tipp: Lade dir vor deinem Besuch den Podcast zur Ausstellung herunter. Damit bekommst du unterwegs zusätzliche Hintergrundinfos – ideal für unterwegs.

Wann ist die 200 Jahre grüner Wallring Ausstellung zugänglich?

Zeitraum Zugang möglich
Januar–April 7:00 – 22:00 Uhr
Mai–September 7:00–23:00 Uhr
Oktober–Dezember 7:00 – 22:00 Uhr

Wie komme ich zur Ausstellung 200 Jahre grüner Wallring?

Innerhalb von Planten un Blomen

  • Starte am besten am Eingang Marseiller Straße oder am Alten Botanischen Garten. Die erste Tafel steht in der Nähe des Wasserbeckens. Von dort aus folgst du den Hinweisschildern entlang des grünen Wallrings.

Öffentliche Verkehrsmittel:

  • Nimm die U-Bahn-Linie U1 bis zur Station "Stephansplatz" oder fahre mit den S-Bahn-Linien S2 oder S5 bis "Dammtor". Alternativ bringen dich die Buslinien 4, 5, 19, 34, 36 oder 109 hin.

Parkplätze

  • Die nächstgelegenen Parkhäuser findest du am CCH oder am Gänsemarkt – beide befinden sich in fußläufiger Entfernung.

Adresse 200 Jahre grüner Wallring Ausstellung: Große Wallanlagen – 20359 Hamburg

Die Geschichte des Parks erleben – ganz ohne Museum

Die Ausstellung „200 Jahre grüner Wallring“ ist kein klassisches Museumsformat – und genau das macht sie so spannend. Du erfährst Stadtgeschichte dort, wo sie sich abgespielt hat: draußen, auf Wegen, die heute ganz selbstverständlich genutzt werden. Der historische Blick verändert dabei auch deinen Blick auf den Park. Was vorher einfach ein schöner Spazierweg war, bekommt plötzlich Tiefe. Die Tafeln liefern dir Denkanstöße, ohne dich zu belehren. Du kannst stehen bleiben, lesen – oder einfach weitergehen. Genau darin liegt ihre Stärke. Wer sich Zeit nimmt, entdeckt viel. Wer keine Zeit hat, nimmt trotzdem etwas mit.
Andreas Kirchner
Andreas Kirchner ist begeisterter Hamburg-Kenner und Betreiber von planten-un-blomen-hamburg.de. Mit viel Liebe zum Detail sammelt er Informationen, Eindrücke und Tipps rund um einen der schönsten Parks der Hansestadt. Ziel seiner Seite ist es, Besuchern eine praktische Orientierung zu geben und die vielfältigen Sehenswürdigkeiten von Planten un Blomen erlebbar zu machen – ob für Hamburger oder Touristen.
planten-un-blomen-hamburg.de

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